Waikiki oder Vokaki? So könnte die aktuelle Frage zur österreichischen Regierungsbildung derzeit lauten.
Zehn Tage nach der Nationalratswahl hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen, entgegen den bisherigen Gepflogenheiten, die stimmenstärkste Partei FPÖ nicht mit der Regierungsbildung beauftragt
Er erklärte dies damit, dass nach den Gesprächen mit den drei stimmenstärksten Parteien eine Patt-Situation eingetreten sei.
Weder ÖVP noch SPÖ wollen eine Koalition mit dem selbsternannten Vokaki (Volkskanzler) Herbert Kickl eingehen.
Jetzt sollen FPÖ-Chef Herbert Kickl, ÖVP-Chef Karl Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler klären, welche wechselseitige Zusammenarbeit überhaupt möglich wäre.
Das sollte bis Ende der kommenden Woche geschehen.
Tatsächlich könnte sich die Regierungsbildung noch lange hinziehen.
Dazu gibt es in der Zweiten Republik Österreich, wie das Beitragsbild des ORF zeigt, einige Beispiele.
Man darf gespannt sein, ob sich am Ende der FPÖ- Frontmann gar eine Auszeit auf Waikiki nehmen muss.